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bluesmaniac Offline

Great Champ



Beiträge: 952

07.05.2006 08:14
Five Horse Johnson-The Mystery Spot Antworten
Five Horse Johnson - The Mystery Spot

Bluesrock



8/10

2006, Small Stone

Tracklist:
1. The Mystery Spot
2. Ten Cent Dynamite
3. Call Me Down
4. Of Ditch Diggers And Drowning Men
5. Gin Clear
6. Rolling Thunder
7. Feed That Train
8. Keep Your Prize
9. 3 Hearts
10. The Ballade Of Sister Ruth
11. I Can´t Shake It
12. Drag You There

Spieldauer: 45:22

Hallo zusammen,

Five Horse Johnson sind mittlerweile ein Trio:

Brad Coffin – guitars, vocals
Eric Oblander – harp, vocals
Steve Smith – bass

Ein Trio ohne Schlagzeug? Davon gibt es auf „The Mystery Spot“ aber mächtig viel. Also hat man den Drummer Jean Paul Gaster ins Boot geholt. Eine gute Wahl, genauso wie so manch anderer, der als Gast den FHJ-Sound vervollständigt.
Dave Unger und Craig Riggs sorgen für fette Keyboards und Rob Lohr spielt Slide-Gitarre auf „…Of Ditch Digger And Drowning Men“.

Damit sind wir schon mittendrin und nicht nur dabei: „…Of Ditch Digger And Drowning Men“ sorgt auf dem Nachfolger von „The Last Men On Earth“ nach einem gewaltigen „The Mystery Spot“ und bassigen, powerlastigen „Call Me Down“ für ein viertes Aufhorchen denn der Track wird mit akustischer Gitarre eingeleitet und hat einen eingängigen Refrain.
Nach dem Intro geht es mit richtig fetten Gitarren und einer fulminanten Silde-Gitarre von besagtem Rob Lohr in die Vollen. Eric Oblanders Harp liefert feinste Intermezzo.
Überhaupt kommt Oblander mit seiner Harp verdammt oft an Mikro, was ich persönlich hervorragend finde, denn dadurch erhalten die FHJ-Songs immer wieder ein gewisses Blues-Feeling.

Lesern, für die Five Horse Johnson noch eine unbekannte Größe darstellt, sei geschrieben, dass es hier heftig was auf die Ohren gibt.
FHJ sind heiß, so heiß, dass man sie nicht in die Nähe eines Stoppelfeldes bringen darf, denn dort oder an ähnlichen Plätzen sorgen sie für einen Flächenbrand.

Auf „The Mystery Spot“ gibt es dem Entsprechend kaum Verschnaufpausen und wenn, muss man diese im Kontext des musikalischen Outputs der Band sehen.
Doch, es gibt zumindest eine Gelegenheit zum Atem holen. Aber man muss vorher tief einatmen und die Luft anhalten, denn erst beim letzten Track („Drag You There“) ist dann durchatmen angesagt. Obwohl sich in ruhigerem Fahrwasser dahin bewegend schneidet sich die Leadgitarre wie ein heißes Eisen durch gekühlt Butter. Bass und Drums takten tiefgründig und besonders Steve Smith lässt die Boxen vibrieren. Feine Versatzstücke lockern den Track auf. Oblanders allgegenwärtige Harp heult und jault songdienlich.
Vom Titel her lässt „The Ballade Of Sister Ruth“ die Ahnung aufkeimen, es handele sich auch wirklich um eine Ballade. Dann kennen wir diese Ruth aber schlecht. Vollgas voraus, hat der Song einen feinen Drive.

Wenn ich bei der Assoziation mit dem Gasgemisch bleibe, dann verführt die Disc eher zur Hypervenilation.
Obwohl Five Horse Johnson im Laufe ihrer Karriere schon einen höchst eigenständigen Sound in ihrer Sparte entwickelt hat, darf einem zu „Keep Your Prize“ eine andere Band aus dem Boogie-Bereich in den Kopf kommen.
Nein, nicht Canned Heat, da sind FHJ dann doch zuuuu heftig. Aber ZZ Top, so wie sie uns früher mal erfreut haben.

Bluesrocker der Marke „I Can´t Shake It“ hat aus meiner Sicht zuletzt Guitar Shorty auf „Watch Your Back“ produziert.
Achtung, das bezieht sich auf den musikalischen Output von „I Can´t Shake It“. Denn gesanglich fehlt mir da jeder Vergleich. Übergreifend ein vor Kraft strotzender Song.

Sind wir schon mal bei den bluesigeren Parts des „Mystery Spots“ angekommen, so kann ich nicht umhin auch „Feed That Train“ an dieser Stelle zu listen.
Abermals geraten Harp und Gitarre aneinander und fighten um die Vormachtstellung. Die Auseinandersetzung geht nach Punkten Unentschieden aus.

Riff-orientierten, qualmenden Rock mit bluesigem Fundament sind wir in „Ten Cent Dynamite“ ausgesetzt. Der Gitarrensound ist fast hypnotisch.

FHJ sind in ihrer Art zu keinen Kompromissen bereit. Entweder man mag sie oder eben nicht. Dazwischen gibt es kein Land und kein Wasser.
Als ich mit „Fat Black Pussy Cat“ (1999) meine erste Bekanntschaft mit Five Horse Johnson gemacht habe, kommen sie mir mit ihren Tentakeln am Tellerrand meiner musikalischen Vorstellungen immer wieder in die Quere saugen sich fest und ziehen sich mit Erfolg immer wieder auf den Teller.




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