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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 797 mal aufgerufen
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BumTac Offline

Groove Fabrik
Project: Patchwork




Beiträge: 601

28.07.2008 10:46
Rockfestival Köln Tanzbrunnen, 26.07.08 Antworten

Hmmmmmm, die Bandliste klang schon nach Leckerbissen! In der Reihenfolge Ihrer Auftritte erwarteten die Zuschauerschaft Gigs der Bands "The Hooters", "Little Feat", "Gotthard" und als mainact "Deep Purple".

Vorweg muß ich mal meiner Bewunderung ob der tadellosen Organisation Ausdruck geben. Praktisch auf die Sekunde genau stimmten alle Angaben bzgl. Auftrittsbeginn ud -dauer, kein Umbau dauerte länger als 25 Minuten - Perfekt!

Schlag 15:00h betraten die Hooters die Bühne und erwiesen sich als optimaler Opener. Spielfreude und erstklassiger sound sorgten in kürzester Zeit für gute Stimmung, wer die Hooters vorher nicht gut kannte, merkte erst jetzt, wieviele Hits die Band hatte. Eine tolle Live Band, ich glaube, ich muß mir bei Gelegenheit mal einen vollwertigen Gig anschauen, denn dieser endete schon nach nur 50 Minuten.

Danach kamen die kleinen Füße, die - so muß ich gestehen - in meiner Zeit als Musikkonsument komplett an mir vorbeigegangen sind. Kein Nachteil, wie ich feststellen mußte, denn diese Truppe, deutlich die ältesten Musiker des Tages, sind wahrlich in Ihrer Zeit stehengeblieben und verlegten sich auf endlose Jams ohne Höhepunkte und Struktur, Sound war auch rel. langweilig, ich kannte keine einzige Nummer, ein perfekter Zeitpunkt, sich mit Essens- und Getränkenachschub zu versorgen. Letzteres war wichtig, denn hohe Temperaturen und vor allem drückende Schwüle erforderten erhöhten Flüssigkeitsnachschub!
Keine Ahnung, warum diese Band ungefähr 75 Minuten lang spielen durfte, ich denke fast jeder atmetet erleichtert auf, als es endlich zuende war.

Und dann... Ladies and Gents, welcome to Rock City... kamen Gotthard aus der Schwyz! Schon alleine der Umbau der Backline mit den obligatorischen Boxentürmen verhieß nur Gutes. Die Schweizer stehen für kompromißlosen Gute-Laune-Druck-Auf-Die-Muscheln-Rock, dies wurde wiedermal von der ersten Minute an eindrücklich demonstriert.
Zwar zeigte die PA hier erstmalig Schwächen, schien hie und da knapp unterdimensioniert zu sein, dennoch - die Meute hatte sofort Ihren Spaß und konnte sich austoben. Steve Lee, Sänger und Frontmann der Band, ist ohne Zweifel ein begnadeter Rocksänger mit fantastischem Stimmvolumen, lediglich einmal krümmten sich mir die Nackenhaare, als die zwei Gitarren und er irgendwie nicht zueinander kamen - auch Profi´s machen mal Fehler - sehr beruhigend! Leider mussten aufgrund des Zeitplans die reichlichen Zugabe Forderungen des Publikums unbeantwortet bleiben, Gotthard hätten problemlos noch eine Stunde dranhängen können und niemanden hätte es gestört.
Mittlerweise hatte es auch in Köln ordentlich zu regenen angefangen, zum Glück aber blieben wir von den Unwettern, die sich Dortmund und Wuppertal abgespielt hatten, verschont.

Tja, und dann kamen sie, die Heroen meiner Rockjugend, 42 Jahre musste ich alt werden, um sie erstmalig live zu sehen! Hätte ich doch nur nicht so lange gewartet, dann hätte ich Sie vielleicht auch so erleben können, wie sie sich auf zahlreichen Aufnahmen der 70er und 80er noch anhörten!
Dabei fing alles gut an, als der Gastsänger Matthias Reim die Bühne betrat! Nein, Quatsch, natürlich war es Ian Gillan, aber der Mann hat unfaßbar abgenommen, trug ein weißes T-Shirt und eine hypermoderne Sonnenbrille (?) und sah dadurch in Verbindung zu seinen kurzen Stoppelhaaren wirklich wie eine Kopie des besagten Hr. Reim aus.
Sound und Performance hielten nicht annähernd dem gesetzten Gotthard Qualitäts Standard stand. Die Drums klangen muffig und undefiniert und Gillan im Speziellen fand eigentlich gar nicht statt. Offenbar ist der Mann stimmlich einfach am Ende, auch wenn er sich körperlich in bester Verfassung zeigte. In bester Spiellaune immerhin Steve Morse, der mit seiner Spielfreude und sehr positiven Ausstrahlung praktisch den Gig rettete. Obwohl praktisch alle Klassiker der Bandgeschichte gespielt wurden, das Feuer sprang nur zögerlich über, selbst die DP-Die-Hard-Fans kamen nicht leicht auf Touren. Nach 95 Minuten war der Budenzauber vorüber und hinterließ massig viele Enttäuschte.

Fazit: Eine schöne schnörkellose Veranstaltung im tollen Tanzbrunnen - Ambiente mit zwei überragend guten Bands (Gotthard und Hooters), einer leisen Enttäuschung (Deep Purple) und einem Totalausfall (Little Feat).
Und der Erkenntnisgewinn, daß Kultstatus alleine nicht ausreicht, um die Massen in den Bann zu ziehen.

Gruß vom BumTac

Project: Patchwork II: new album out mid march ´18

Jamina Offline

Administrator



Beiträge: 6.739

31.07.2008 10:29
#2 RE: Rockfestival Köln Tanzbrunnen, 26.07.08 Antworten

Deep Purple als Ausreisser nach unten..... ??

Puh, ich hab sie ja auch noch nie live gesehen.... und peilte eigentlich im November die Oly-Halle an....
Naja..... mal schauen....

________

LG, Jamina
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