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Dieses Thema hat 3 Antworten
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bluesmaniac Offline

Great Champ



Beiträge: 952

12.04.2006 19:41
Joe Bonamassa, 9.4.2006, Schwarzer Adler, Rheinberg Antworten
Joe Bonamassa, 9.4.2006, Rheinberg, Schwarzer Adler


28.11.2004, 1.5.2005, 9.4.2006, Termine im Schwarzen Adler, Rheinberg. Joe Bonamassa gibt sich die Ehre.

28.11.2004, Joe Bonamassa zum ersten Mal in Deutschland (der Wechsel zu Provogue macht es möglich), endlich, nachdem ich ihn seit seinem Erstling („A New Day Yesterday“, 2000) CD-mäßig auf der Liste habe.
War das ein Konzert, im Herbst 2004. Begeistertes Publikum, Joe Bonamassa inklusive Band spielen sich sprichwörtlich den Arsch ab. Viel Songs sind auf der Setlist nicht enthalten. Bonamassa ist ein Garant für ausufernde Live-Interpretationen seiner Songs. Glücklich verlassen wir den Schwarzen Adler, nachdem Bonamassa fleißig Autogramme auf Booklets, Bildern und Textilien gab.

Es dauerte nicht lange und man konnte sich im „www“ vergewissern, dass Joe Bonamassa ein weiteres mal in Deutschland touren wird.
Mittlerweile war „Had To Cry Today“ auf dem Markt und man durfte auf die Live-Präsentation dieser CD gespannt sein.
1.5.2006, Joe Bonamassa zum zweiten Mal im Schwarzen Adler in Rheinberg. Begeistertes Publikum, Joe Bonamassa inklusive Band spielen sich sprichwörtlich den Arsch ab. Viel Songs sind auf der Setlist nicht enthalten.
Leichte Enttäuschung macht sich in meinem Innersten breit. Eine (fast) identische Setlist liegt am Arbeitsplatz des Bassisten auf der Bühne.
Ein Song wurde gegenüber dem November Set ausgetauscht. Neu war im Zugabenteil „Spanish Castle Magic“.
Nach dem Gig war ich dann unzufrieden, weil ich damals nicht in der Hoffnung zum Konzert ging, um mir eine Wiederholung des November-Gigs an zu sehen. Im Bonamassa-Forum war von ihm selber gepostet zu lesen, dass wir es mit „Best Of“-Show zu tun hatte. Aber die haben wir doch schon im November gesehen?
Nach dem Konzert hatten viel Konzertbesucher die Gelegenheit, sich Booklets, Bilder und Textilien signieren zu lassen. Ein signiertes Foto hängt seitdem in meinem Büro und ich erinnere mich gerne an sein erstes Konzert im Schwarzen Adler.

Zwischenzeitlich haben sich Eric Czar (Bass) und Kenny Kramme (Drums) von Joe Bonamassa getrennt. Die aktuelle CD You And Me wurde mit Carmine Rojas (Bass) und Jason Bonham (Drums) eingespielt.
Auf der aktuellen Tour begleiten ihn Mark Epstein am Bass und Bogie Bowles am Schlagzeug.

Na ja, habe ich mir damals gedacht, eine Chance soll er noch haben…
So bin ich relativ spontan zum dritten Gig nach Rheinberg gefahren. Ausverkauftes Haus, Bonamassa ist ja auch angesagt.
Pünktlich um 20.30 Uhr erschienen Drummer und Bassist auf der Bühne und legten mächtig los. Nach einigen Takten begab sich Joe Bonamassa an seinen Platz. Sein Gitarrentechniker direkt an der Bühne, um ihm während des Sets eine andere Gitarre zu reichen.
Bonamassas Arbeitsgeräte waren gegenüber den beiden anderen Gigs identisch. Ok, sind vielleicht seine Lieblingsgitarren…
Zu diesem Konzert ging ich nun nur noch mit der Erwartung, etwas anderes zu hören als die beiden Male vorher.
So zirka 10 Minuten dauerte der erste Song. Gitarren-Wechsel, ein weiterer Song mit mächtig Überlänge.
Mein Zeiteisen zeigt kurz vor neun an und Bonamassa ruft uns ein „Hello everybody. Thank you for coming out.” entgegen.
Gitarren-Jamming ohne Ende. Für mich sind nun beim 3.Gig die Songs beliebig austauschbar. Ob „A New Year Yesterday“ oder andere Songs, Pausen im Gig entstehen nur durch den Wechsel der Gitarre.
Mein Zeiteisen zeigt mir kurz vor 21.30 Uhr an. Bisher bei noch keinem Blues-Konzert geschehen, meldet sich die Stimme meines inneren Schweinehundes: Nach der Pause fährst du nach Hause und verbringst noch einen gemütlichen Restabend mit Denisé. Hallo, wo bin ich? Auf einem Bonamassa-Konzert! Welches Datum haben wir, das habe ich doch schon zweimal gehört, am 28.11.2004 und am 1.5.2005. Hey, Joe kneif dich mal, du sitzt doch wohl nicht in einer Zeitmaschine?
Haha, eine Pause gab es nicht, also quäle ich mich auch nicht von der Bühne aus durch den ganzen Saal. Durchhalten ist angesagt.
Begann das Konzert mit einer für die Gesundheit zulässigen Lautstärke, wurden die Regler Song für Song aufgedreht und nach einer Stunde hatte der Gig Ohrwurm-, sorry, Ohrstöpselqualität. Gesundheit geht vor und mit den Stöpseln im Ohr bekam ich immer noch genug mit.
Das boogie-mäßige „Burning Hell“ weckt dann wieder annähernd meine Begeisterung und der innere Schweinehund hat während dieser Delikatesse Ruh´.
Der Sing-along-Part des Publikums wollte auch nicht auf Anhieb gelingen. Joe sagt uns, dass im Saal 200 Leute sind, die doch lauter als bei den ersten beiden Versuchen singen könnten. Meine Stimmbänder habe ich nicht strapaziert. Also waren es am Ende mehrerer Durchgänge höchstens 199 Stimmen…
Die Gitarren hatte Bonamassa so ziemlich durch, fehlte noch die Akustische. Zu seiner mit Panzerband geflickten Gitarre hatte Herr Bonamassa dann doch etwas zu erzählen: Sie wurde beim Flug von den Niederlanden nach Deutschland beschädigt.
Wieder eine Solo-Einlage. Dieses mal ohne den Zusatz: „Let´s see how fast I can get“. Braucht auch nicht, denn dass kennt man schon…

Schrieb ich gerade noch von keiner Pause? Nach 90 Minuten war das Konzert schon um 22.00 Uhr vorbei.
Vorbei, nach 1 ½ Stunden? Auch das noch. Das kürzeste (Blues-) Konzert, bei dem ich war. Auch zu diesem Punkt hat sich Bonamassa keine Lorbeeren verdient.
Eine Gitarre war noch nicht dran: Eine in hellem Holz gehaltene halbakustische Gibson. Die war dann bei der Zugabe dran. Bevor es zur Zugabe kam, teilte und Joe Bonamassa mit, dass er mit „You & Me“ eine brandneu CD veröffentlicht hat.
Ach ne, das ist ja nun mal eine Nachricht und in Erweiterung dieser bahn brechenden News kündigt er an, jetzt ein Lied von der neuen CD zu spielen…
Ist ja toll. So lässt wenigstens dieser Song ein wenig Freude bei mir aufkommen.
Es gab aber auch nur dieses eine Lied als Zugabe.
So gegen 22.10 Uhr war es vorbei, das Saallicht ging an, Musik aus der Konserve wurde eingespielt. Deutliche Signale setzen. Dem Publikum bloß nicht die Gelegenheit bieten, eine zweite Zugabe zu fordern.
Von seinem Gitarrentechniker ließ sich der Herr dann ein ganzes Paket Plecs geben, die er großzügig in der Menge verteilte.

Och, dachte ich mir, ab zum Merchendising-Stand in der Adler-Kneipe, das Booklet hatte ich in der Tasche, noch ein Autogramm abholen. Ich hatte kaum meine Kamera gegen die Pfeifentasche getauscht und war gerade dabei, mir eine Pfeife zu stopfen, da kam Bonamassa auch schon zurück auf die Bühne, nahm die drei Stufen gekonnt und war eiligen Schrittes unterwegs zum Verkaufsstand, dachte ich.
Fehler, auf meinem weg in die Kneipe besuchte ich noch kurz das Keramikzimmer des Schwarzen Adlers und musste dann, in der Kneipe angekommen, mit einigen Besuchern feststellen, dass von Bonamassa weit und breit nichts zu sehen war.
Nun gut, warten ich halt noch drei oder eine Minute…
Nichts.
Gut, dann nicht, ich wollte ja schon früher nach Hause. Nachdem ich mich in der kühlen Abendluft befand, traute ich meinen Augen nicht. Träumste jetzt, Brookes? Im Tourbus, schon vor dem Konzert auf dem Bürgersteig direkt an der Location geparkt, saß Joe Bonamassa in zweiten Sitzreihe. Kein Licht im Bus. Aber sein Gesicht wurde durch das fahle Licht eines Etwas erhellt. Was macht der da? Durch das verdammt abgedunkelte Seitenfenster des Busses konnte ich erkennen, dass er vor einem Bildschirm saß. Computer oder Fernsehen? Keine Ahnung, war nicht eineindeutig aus zu machen.
Das also auch noch: Keine Fünkchen zeit für die Konzertbesucher. Wenigsten das war ja noch bei seinen ersten beiden Besuchen im Schwarzen Adler der Fall. Also Höchststrafe: Ignoranz der Konzertbesucher.
Hatte ich auf dem Hinweg noch freudig „You & Me“ gehört, war für die Heimfahrt die Steve Schuffert Band angesagt.

Die Konzert-Pilger, die Bonamassa zum ersten Mal Live gesehen haben, mögen anders urteilen.
Aber mit diesem Konzert habe ich mich, was das Thema Bonamassa-Live angeht, von ihm verabschiedet.


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Joachim
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blues-fan Offline

Let`s rock


Beiträge: 12

12.04.2006 20:02
#2 RE: Joe Bonamassa, 9.4.2006, Schwarzer Adler, Rheinberg Antworten

Na Joachim,

Du machst mir aber schon den Mund "wässrig". Ich werde mir den jungen Mann am 21.04.2006 in der Bluesgarage Hannover ansehen.

Nach dem 1. Konzert, das ich im Heimathaus Twist (30.04.2005) gesehen habe, ist schon eine gewisse Erwartungshaltung da (und damit meine ich nicht die "Körperverletzung" meiner Lauschlappen).

Ihr werdet dann von mir hören. OHROPAX habe ich ja grundsätzlich immer dabei, übrigens auch im Büro. Ist unheimlich hilfreich. In diesem Sinne

Ulli
Don´t Forget To Boogie

bluesmaniac Offline

Great Champ



Beiträge: 952

12.04.2006 20:10
#3 RE: Joe Bonamassa, 9.4.2006, Schwarzer Adler, Rheinberg Antworten

Hallo Ulli,

ich wünsche und hoffe, dass du dann Besseres zu berichten hast. Gut, dass du die Ohrstöpsel, wie ich, immer parat hast. Meine kamen ja leider zum Einsatz.

Nach dem nun 3. JB-Konzert habe ich die Nase voll von ihm. Mir ist bewusst, das ein Konzertbericht objektiv sein sollte. In diesem Fall ist mir aber die berühmt Hutschnur geplatzt. Und das darf ja auch mal sein. Oder?


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Jogi Offline

Administrator



Beiträge: 5.582

12.04.2006 20:45
#4 RE: Joe Bonamassa, 9.4.2006, Schwarzer Adler, Rheinberg Antworten

Oh, Joachim geht hart ins Gericht. Na wenn es berechtigt ist

Du hast so viel Live-Erfahrung, dass Du Dir ein absolutes Urteil erlauben kannst



Gruß Jogi

Wenn nicht hier, dann in
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