Rod Piazza

Geboren am 18.12.1947 in Kalifornien, gibt es grob gesehen, 3 wichtige Stationen seiner bis heute andauernden Karriere.

THE DIRTY BLUES BAND
BACON FAT
THE MIGHTY FLYERS

Bis ihn sein älterer Bruder einmal zu einem Jimmy Reed-Konzert mitnahm, und dieser dem Teenager eine Mundharmonika schenkte, spielte der kleine Rod Gitarre.
Aber ab dann konzentrierte er sich auf die Harp.

1965 formierte er so die DIRTY BLUES BAND, die mit 2 LPs aufwarten konnte.(Dirty Blues Band – 1967, Stone Dirty – 1968)
Nach Auflösung der Band tat er sich mit dem Harp-Virtuosen George „Harmonica“ Smith zusammen, was dann zur Gründung von BACON FAT führte.
2 Alben waren die Folge. (Grease one for me – 1970, Tough Dude – 1971)

In den Jahren 1973 und 1979 veröffentlichte Piazza dann 2 Soloalben. (Rod Piazza Blues Man und Chicago Flying Saucer Band)

Seine spätere Frau, Honey, die Pianistin, lernte er als Honey Alexander 1973 kennen, und gründete 3 Jahre später die CHICAGO FLYING SAUCER BAND. 1977 kam es dann zur Gründung der heute noch bestehenden MIGHTY FLYERS, damals mit Junior Watson(guitar), Bill Stuve(bass) und Willy Swartz(drums).

3 Alben kamen heraus.(Radioactive material – 1981, File under rock – 1984, From the start to the finish – 1985)

Weitere Soloaktivitäten folgen nebenher, so 1986 mit “Harpburn” und “So glad to have the Blues” 1988.

1989, nach der Hochzeit mit Honey, ging es Schlag auf Schlag mit den Veröffentlichungen der MIGHTY FLYERS weiter, „Blues in the dark“ (1991), Alphabet Blues“ (1992), „Live at B.B.King’s Blues Club“ (1993), „Tough and tender“ (1997), „Here and now“ (1999), „Beyond the source“ (2001), Keepin’ it real“ (2004) und „For the chosen who“ (2005)

Gerade auf den letzten Alben reifte Piazza immer mehr zu einem der wichtigsten Harp-Virtuosen der Bluesgeschichte heran. Ein Meister auf der chromatischen Mundharmonika, der erkennen lässt, das LITTLE WALTER ganz klar das Vorbild ist.

Die Band bietet besten , swingenden West-Coast – Blues, der sich ganz klar in seiner Eleganz vom rauen, down-home Delta-Stil und dem direkter agierenden Chicago-Blues unterscheidet.

So sind Boogie-Woogie, Jump Blues und auch Chicago-Blues Bestandteil des mitreißenden Sounds, wobei die Mighty Flyers stets mit hochtalentierten Musikern bestückt waren/sind.

Alex Schultz und Rick Holmstrom sind nur einige der Gitarristen , die dabei waren.

Einen schönen Überblick gibt der Sampler „Modern Master: The Blues of Rod Piazza“.

Also, auf zur Entdeckung !

Wolfgang