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Dieses Thema hat 12 Antworten
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 Prog.-Reviews
Jogi Offline

Administrator



Beiträge: 5.582

19.02.2007 20:31
Neal Morse - Sola Scriptura Antworten
Neal Morse - Sola Scriptura
Retro Prog, Prog.-Metal, Hard Rock, Mel.-Rock



2007
Inside Out
7/10


Wen wundert es, dass schon wieder etwas Neues von Neal Morse vorliegt? Einmal jährlich ist inzwischen Morse-Time. Um das alles umzusetzen, hat er ja einen ganz besonderen Workaholic im Schlepptau. Dieser heißt Mike Portnoy und sitzt am Schlagzeug. Der Mann spielt bekanntermaßen wie am Fließband die Scheiben ein. Während jetzt im Februar das neue Album von Neal Morse mit dem Titel "Sola Scriptura" erscheint, hocken Portnoy und seine Stammformation Dream Theater zusammmen und werkeln in den Avatar Studios in New York am Nachfolger von "Octavarium". Und damit es nicht langweilig wird, gibt es zusätzlich wunderbare Lehr-DVDs des Großmeisters am Schlagzeug, deren Veröffentlichung auch dazwischen geschoben werden.

Neben der Vergangenheit mit Transatlantic, u.a. mit Mike Portnoy und Roine Stolt von The Flower Kings, wissen wir alle, dass Neal Morse seit 2003 auf Solo-Wegen ist. "Sola Scriptura" bedeutet 'Allein die Schrift', und da sind wir wieder bei seinen 'Bekehrungsversuchen'. Mich jedenfalls interessiert seine Einstellung zur Kirche genauso wenig, wie die Erinnerung daran, dass Martin Luther im Jahr 1517 seine 95 Thesen an das Portal der Schlosskirche zu Wittenberg genagelt hat. Die persönlichen Schlüsse, die Morse dabei musikalisch verarbeiten möchte, dürften für den geneigten Hörer in der Tat nur nebensächlich sein.

Kommen wir zurück zur Musik. Auf diesem Album spielt neben dem ständig an der Seite klebenden Randy George kein Geringerer als Paul Gilbert die Gitarre, den wir aus der Formation Mr. Big kennen. Bei dem freue ich mich übrigens schon auf die G3-Tour mit Joe Satriani und John Petrucci.

Mit über 75 Minuten wird ausreichend Material geboten, wobei drei der vier Stücke vor Überlänge nur so strotzen. "The Door", mit knapp 30 Minuten, kommt sehr abwechslungsreich rüber. Ungewöhnlich erscheint mir die gebotene Härte. Die Gitarren klingen an vielen Stellen messerscharf und da ist es für den alten Prog-Metaller Portnoy natürlich kein Problem, ordentlich Schub zu liefern. Ohnehin ist das Schlagzeugspiel auf "Sola Scriptura" eine Klasse für sich und obwohl ich gerade auf dem einen oder anderen Dream Theater- Release Mike Portnoy für einen ausgesprochenen Knüppler halte, so finde ich, dass auf dem neuen Morse-Album die Härte gut gewählt ist. Die Gitarrenarbeit von Paul Gilbert ist ebenfalls sehr sehr hörenswert. Auffällig sind neben den progressiven Elementen, die ich natürlich erwartet habe, die vielen Ausflüge in einen schnörkellosen Hard Rock. Das gibt dem gesamten Song eine harte Ausstrahlung, die sich wirklich ganz knapp an der Schwelle zum metallischen befindet. Die Grenzen sind da manchmal fließend. Und man scheut auch nicht, sich in den melodischen und eingängigen Rock der softeren Variante zu begeben. Sehr schön!

Allerdings, und da sei auch bei Neal Morse mal etwas Kritik angebracht, zieht die Band in allen drei Longtracks fast das gleiche Schema durch. Alle genannten Stilelemente finden sich, wenn auch nicht in der gleichen Reihenfolge, in "The Conflict" und "The Conclusion" wieder. Und wenn man sich diese Songs zu Gemüte geführt hat, dann schreckt man bei den Tönen der Ballade "Heaven In My Heart" förmlich auf. Versteht mich nicht falsch, ein geiler melodischer, sich ins Ohr fräsender Song, der auch noch von Streichern begleitet wird, aber dieser Track passt irgendwie nicht zum Rest des Konzeptes.

Im Ergebnis gefällt "Sola Scriptura" besser als ? und erzeugt bei mir nach dem letzten Output "Cover To Cover", welches mal eben zwischendrin erschienen war und mich vom ersten Ton an langweilte, doch wieder positive Stimmung in Sachen Neal Morse. Dass er nicht mehr Mitglied bei Spock's Beard ist, spielt überhaupt keine Rolle. Er zieht seine Sache durch und hat es ja auch drauf. Bleibt nur die Frage, wie viele Alben von Neal Morse dieser Art noch gebraucht werden. Qualitativ ist dieser Silberling astrein aber das ganz große Aha-Erlebnis wird den Progfans sicherlich nicht kommen. Ich bin gespannt, ob sich die Musiker dieser Güte für das nächste Album etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Auch wenn es dann etwas länger dauert. Sonst gibt es Schelte wegen wenig Innovation!


Line-up:

Neal Morse (vocals, guitars, keyboards)
Mike Portnoy (drums, vocals)
Randy George (bass, vocals)
Paul Gilbert (guitars)

Tracklist:

01:The Door (29:14)
a)Introduction
b)In The Name Of God
c)All I Ask For
d)Mercy For Sale
e)Keep Silent
f)Upon The Door
02:The Conflict (25:00)
a)Do You Know My Name?
b)Party To The Lie
c)Underground
d)Two Down, One To Go
e)The Vineyard
f)Already Home
03:Heaven In My Heart (5:11)
04:The Conclusion (16:34)
a)Randy's Jam
b)Long Nights Journey
c)Re-Introduction
d)Come Out Of Her
e)Clothed With The Sun
f)In Closing…

Gesamtspielzeit: 75:58 min

http://www.nealmorse.com/
http://www.myspace.com/nealmorse
http://www.insideout.de/catalog/index.php
http://www.dreamtheater.net/
http://www.mikeportnoy.com/
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Gruß Jogi

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Jogis Rockfabrik

BumTac Offline

Groove Fabrik
Project: Patchwork




Beiträge: 601

20.02.2007 10:46
#2 RE: Neal Morse - Sola Scriptura Antworten

Ich stimme den Bewertungen Jogi´s im Prinzip zu, möchte aber doch noch gerne etwas mehr "Schärfe" in die Rezension bringen:

Was uns Hr. Morse mit Sola Scriptura vorsetzt, ist die "keine-Ahnung-wievielte-Version" des immergleichen Morse´schen Klangkosmos, die - ganz ehrlich - eigentlich kein Mesch mehr braucht. Ich bin bekennender Morse Fan, habe fast alle Scheiben mit seiner Mitwirkung, komme aber langsam zu dem Schluß, daß sein extremer Mitteilungswahn mittlerweise auch abseits der religiös motivierten Texte auf der musikalischen Ebene zu beständiger Wiederholung immergleicher Klangschemata führt.
Das es sich hierbei bei Sola Scriptura um die longtrack Variante handelt, während auf "?" selbige eher kurz waren, spielt eigentlich nur eine nebensächliche Rolle. Alles auf Sola Scriptura habe ich zu Spock´s Beard, Transatlantic und eben Neal Morse Solo Zeiten schon x-fach gehört.
Da im Unterscheid zu früheren Ergüssen aber leider die großen hooklines oder grandiosen Finale aber fehlen, rauscht die Scheibe komplett an mir vorbei - und nervt mich sogar eher ein wenig! Ich brauche aber auch nicht wirklich 3 longtracks auf einer Scheibe...!

Ein Wort zu den von Jogi erwähnten Musikern: Besagter Paul Gilbert darf hie und da mal etwas bratzen - aber sonst? Nicht ein einziges erwähnenswertes Solo bei 78 Min. Spielzeit? Mike Portnoy, zweifellos einer der technisch besten Drummer aller Zeiten, scheint diese CD dazu zu nutzen, einen fast 78 minütigen Drum Workshop zu kreieren. Unglaublich, was man an breaks und krummen Takten einbauen kann, unglaublich, auf wieviel Blech und Schüsseln man schlagen kann. Aber noch nie habe ich ihn dermaßen seelenlos vernommen, ein einziges zur Schau-stellen seiner Fähigkeiten, aber null Groove - schrecklich! Randy George: Cool, der gefällt mir, herrlich knarzige Bassläufe.
Und Morse selbst: Wir immer, copy and paste.

Wenn ich eine Note geben sollte... sorry folks... 3/10... mehr ist nicht drin!

BumTac

Project: Patchwork II: new album out mid march ´18

HevyDevy Offline

Big Buffalo



Beiträge: 313

20.02.2007 11:22
#3 RE: Neal Morse - Sola Scriptura Antworten

In Antwort auf:
Es nervt! Es nervt total! Kollege Stolt ist schon unerträglich, aber Kollege Morse ist wirklich zum Kotzen!

Beginnend mit The Doorway, weitergehend mit The Devil's Got My Throat, zu The Light, zurück zu Beware Of Darkness. My Name is Senor Valasco, I do my stuff as I used to... Scheiss auf die grottigen Texte, scheiss drauf, dass sich Morse an europäischer Kultur vergreift - ich habe keine Ahnung von Martin Luther, Neal Morse hat gar keine... - die Mucke geht mir jetzt wirklich auf den Keks! War Testimony noch die schmalzige Version von Snow, ging es weiter mit "Ich liebte meine Bärte" (One), gab er uns schliesslich die "seit gut, bis ihr bekehrt seid" (?) Scheibe... Nun ist der gute Puzzle-Neal bei seinem "Side-Superstar-Project" (Transatlantic) angelangt. Who cares, tell me, who cares?

Das Positive? - Paul Gilbert, der spielt Gitarre! Dann kriegen wir Randy Georges' immergleichen Bass; Danke! Mike Portnoy holpert, souverän - cool oder egal. Neal Morse; er quietscht, er sinniert, er bekehrt, er nervt, er ist verantwortlich für die "ach so harte" Scheibe. Same procedure as ever!!! same - same... Und was mich noch mehr anpisst; es ist absolut solide, wie immer! Der Mann kann es einfach, aber es stört, oder man will es immer wieder haben... Das entscheidest Du, der Leser, der Hörer, wie auch immer... Entscheide Dich: Neal Morse ist grosser, verständlicher Sport, oder aber: Neal Morse macht immer wieder den gleichen Scheiss. Mir reichts!

Bei der nächsten Scheibe mache ich mein "how to produce a real Neal Morse Song" Featurette - versprochen; einstweilen gebe ich mit Bauchschmerzen immer noch ein: ok... aber eigentlich hasse ich diesen professionellen "Dieter Morse" inzwischen.


hach, ich liebe die BBS. Hab mich schon bei "One" ausgeklinkt...

---------------------
J’ai l’horizon dans le regard et l’espoir dans le cœur
La tête pleine de musique, alors j’attends mon heure

StdV Offline

Rising sun



Beiträge: 262

20.02.2007 18:52
#4 RE: Neal Morse - Sola Scriptura Antworten

Danke Hevy Devy und BoomTac für die klaren Worte!
Hatte den Finger schon am Abzug. So werde ich die an Morse gesparte Kohle umleiten für eine ältere Status Quo Scheibe!

Man gönnt mir ja sonst nichts. :-)



Olli

in Freundschaft mit Maaro von Dentien, dem einzigen freiberuflichen Schwertkämpfer und/oder Zauberer mit ohne Frisur.

Elmar Kühle Offline

Let`s rock


Beiträge: 36

05.05.2007 15:24
#5 RE: Neal Morse - Sola Scriptura Antworten

Wow! Das sind ja mal harsche Kommentare.
Diese Meinungen teile ich aber nicht.
Sicher, Mike Portnoy fehlt die Lockerheit eines Simon Phillips, der sogar ein noch besserer Techniker ist, aber eben auch das Selbstbewusstsein hat, sein Können nicht immer raushängen zu lassen.
Aber wenigstens hat man bei Portnoy nicht, wie bei vielen Metalldrummern, den Eindruck, sein Schlagzeug bestehe nur aus Doppel-Bassdrums und Snare. Überhaupt hat man oft den Eindruck, manche Metalldrummer spielen gar nicht richtig Schlagzeug sondern machen gerade nur ihre 5-Minuten-Oberschenkel-Workouts, was allenfalls Respekt für deren Kondition, nicht aber deren Virtuosität aufkommen lässt.
Auch Paul Gilbert haut in der Tat keine Wahnsinns-Solo raus. Aber auch hier zeigt sich eher der Könner, der durch Vielfalt und songdienliches Spiel auffällt. Viele „moderne“ Gitarristen fallen mehr dadurch auf, dass sie mit ihren scheinbar riesigen Marshallwänden und dem enormen Einsatz von Chorus und Harmonizer den Song mit Powerchord Geschrubbe so voll machen, dass einem beim zuhören die Luft wegbleibt. Anfangs habe ich das Geschreie der jeweiligen „Sänger“ auf deren Unvermögen geschoben. Nüchtern betrachtet ist das aber oft nicht mehr als der verzweifelte Versuch, sich gegen die Gitarren-Powerchord-Teppiche durchzusetzen und wenigstens etwas Melodie ins Ganze zu bringen.
Sicher ist diese Scheibe nicht der Überflieger. Ich teile aber Jogi’s Note 7/10. Mal Hand aufs Herz: Wann in den letzten 10 Jahren hat es mal eine d u r c h w e g tolle Scheibe gegeben? Ich habe in den letzten Jahren sicher 300 bis 400 CDs gekauft, wenn nicht sogar mehr. Würde ich aber alle jeweils herausragenden Stück, wie z.B. „She is everything“ von Spocks Beard oder „Touch my Heaven“ von The Flower Kings (man merkt, ich bin Gitarrist) zusammenfassen und auf CDs brennen, käme ich gerade mal auf vielleicht 40 bis 50 CDs. Der Rest plätschert so dahin. Diese 40 bis 50 CDs hätten es dann aber in sich und wären dann auf einem Level mit „Dark Side of the Moon“, „Selling England by the Pound“, „Close to the Edge“ oder „In the Court of the Krimson King“.
Früher war nicht alles besser, aber wenn eine Band ins Studio ging, flogen erst mal die Fetzen wenn es darum ging, welche Stücke aufgenommen werden. Damit wurde die Spreu vom Weizen getrennt. Die ausgewählten Stücke wurden dann solange bearbeitet, bis alle mit dem Ergebnis zufrieden waren.
Heute hat scheinbar keiner mehr das Herzblut und die Zeit dabei, denn oft spielen die Leute gleichzeitig in mehreren Projekten. Wenn nicht hier, dann halt in der anderen Band, und wenn da auch nicht, macht Mann/Frau halt ne Solo-CD. Das alles geht sicher zu Lasten von Qualität.
Und abschließend eine (nicht ganz Ernst gemeinte) Bemerkung zu StdV: Wenn du statt der Neal Morse lieber eine Scheibe von den Schlagersängern der Rockmusik (Status Quo) kaufen willst, bist du hier im falschen Teil des Forums. Denn bei allem Respekt vor deren „Werken“ , mit Prog haben die aber nichts am Hut........


Jogi Offline

Administrator



Beiträge: 5.582

06.05.2007 01:28
#6 RE: Neal Morse - Sola Scriptura Antworten
Hast im Großen und Ganzen wirklich recht. Vor allen Dingen damit, dass mittels der heutigen Möglichkeiten wirklich zu viele Projekte bestehen. Das macht die Sache zwar umfangreicher, aber nicht besser. Wenn man für jeden Müll, der manchmal produziert und unter die Leute gebracht wird, teure Studios mieten müsste, dann wäre weniger Schrott auf dem Markt. Ganz sicher!!!

Andererseits müssen die Musiker Geld verdienen. Portnoy ist Berufsmusiker. Spielt eine CD nach der anderen ein und macht Lehrvideos, wo er Drummern, die noch etwas träumen, den Blick verklärt. Aber so ist es. Von nichts kommt eben nichts.


Na ja, und mit dem beabsichtigten Quo-Kauf von Olli: Erst einmal kann man ja durchaus sehr wohl auf Prog und Status Quo stehen, warum auch nicht. Aber ich denke, dass dies auch eine Art ironische Bemerkung war. Geld für ein neues progressives Werk gespart, dafür in unvergängliche Musik investiert. So nach dem Motto: Da weiß man, was man hat



Gruß Jogi

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Jogis Rockfabrik

BumTac Offline

Groove Fabrik
Project: Patchwork




Beiträge: 601

07.05.2007 10:55
#7 RE: Neal Morse - Sola Scriptura Antworten

Ha, da muß ich nochmal kurz ein Wort verlieren!

1) Natürlich hat Quo nix mit Prog zu tun, das wurde aber auch nicht behauptet!
2) Meiner ersten Schallplatten waren von Quo, man könnte mich also fast als Fan bezeichnen.
3) Die alten Quo Scheiben (so bis ca. 1976) sind einfach nur geil!

btt: Neil Morse hat wirklich die Eigenschaft, mit seiner Musik zu polarisieren, nicht wahr? Warum aber muß so ein begandeter Songschreiber mindestens einmal im Jahr eine Scheibe aufnehmen und veröffentlichen. Ich habe noch nicht einmal seine Vor-Vorgänger Scheibe "One" so ganz verdaut (die ich im Übrigen ziemlich gut finde), und muß mich jetzt mit drei Titeln jenseits aller Normalmaße befassen, die aber allesamt nichts neues oder wenigstens interessantes beinhalten.
Muß ich nicht, deshalb habe ich diese Scheibe auch nur genau einmal gehört. Die nächste wird hinterfragt, bevor sie gekauft wird, also so in ca. 7-8 Monaten...

BumTac

Project: Patchwork II: new album out mid march ´18

SirJethro Offline

Big Buffalo



Beiträge: 176

07.05.2007 18:10
#8 RE: Neal Morse - Sola Scriptura Antworten

Ich zähl das Album mittlerweile zu meiner Lieblings Neal Morse^^

Life is a long Song

Elmar Kühle Offline

Let`s rock


Beiträge: 36

07.05.2007 19:27
#9 RE: Neal Morse - Sola Scriptura Antworten

Gemach, gemach....
Ich bin absolut kein Fan von Status Quo, aber es liegt mir fern, mich über gute, handgemachte Musik lustig zu machen. Toleranz heißt das Zauberwort (außer vieleicht bei Volksmusik oder Anton aus Tirol). Ich selbst habe auch Scheiben von ABBA und Take That, aber auch von Mozart und Verdi (aber eben nicht von Quo)
Die Bemerkung war scherzhaft gemeint und ich bitte um Verzeihung, wenn sich jemand auf den Schlips getreten fühlt.
Trotzdem: Diese Morse ist es Wert, auch ein zweites Mal gehört zu werden.
Über die Texte kann man verschiedener Meinung sein (ich teile die Ansichten von Herrn Morse nicht), aber die Musik hier ist toll und erinnert mich an alte Yes aus der Zeit von Tales from Topographic Oceans.

Jogi Offline

Administrator



Beiträge: 5.582

07.05.2007 23:19
#10 RE: Neal Morse - Sola Scriptura Antworten

Zitat von Elmar Kühle

Trotzdem: Diese Morse ist es Wert, auch ein zweites Mal gehört zu werden.
Über die Texte kann man verschiedener Meinung sein (ich teile die Ansichten von Herrn Morse nicht), aber die Musik hier ist toll und erinnert mich an alte Yes aus der Zeit von Tales from Topographic Oceans.


Mir gefällt sie auch immer besser. Sehr gute und umfangreiche Kompositionen und auch Herr Portnoy kommt endlich mal nicht so seelenlos rüber.

Ist jedenfalls meine Meinung



Gruß Jogi

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Jogis Rockfabrik

BumTac Offline

Groove Fabrik
Project: Patchwork




Beiträge: 601

08.05.2007 09:25
#11 RE: Neal Morse - Sola Scriptura Antworten

In Antwort auf:
Herr Portnoy kommt endlich mal nicht so seelenlos rüber.


Huch, wie bitte??? Natürlich empfindet jeder anders, aber das ist dann nun doch verwunderlich, ich habe Portnoy NOCH NIE so seelenlos wahrgenommen! Dieser Vorwurf begleitet ihn nun schon seit Jahren, konnte ich aber nur selten nachvollziehen, denn seine Art zu drummen, passt einfach ins DT-Konzept. Bei Morse hat er sich häufig soweit zurückgenommen, daß es nicht zu sehr störte, doch auf Sola Scriptura spielt er sich - auf technisch höchstem Niveau, versteht sich - dermaßen in den Vordergrund, daß es sich einfach mit dem Rest beißt. Mir fehlt hier eindeutig das Gefühl, um die Musik zu unterstützen, aber genau das erwarte ich bei allem technischen Schnick Schnack vom Drummer. Daher... seelenlos!

just my 20 cents...
BumTac

Project: Patchwork II: new album out mid march ´18

Jogi Offline

Administrator



Beiträge: 5.582

08.05.2007 10:31
#12 RE: Neal Morse - Sola Scriptura Antworten
Zitat von BumTac
In Antwort auf:
Herr Portnoy kommt endlich mal nicht so seelenlos rüber.

Huch, wie bitte??? Natürlich empfindet jeder anders, aber das ist dann nun doch verwunderlich, ich habe Portnoy NOCH NIE so seelenlos wahrgenommen! Dieser Vorwurf begleitet ihn nun schon seit Jahren, konnte ich aber nur selten nachvollziehen, denn seine Art zu drummen, passt einfach ins DT-Konzept. Bei Morse hat er sich häufig soweit zurückgenommen, daß es nicht zu sehr störte, doch auf Sola Scriptura spielt er sich - auf technisch höchstem Niveau, versteht sich - dermaßen in den Vordergrund, daß es sich einfach mit dem Rest beißt. Mir fehlt hier eindeutig das Gefühl, um die Musik zu unterstützen, aber genau das erwarte ich bei allem technischen Schnick Schnack vom Drummer. Daher... seelenlos!
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BumTac


Huch, wie bitte???

Ich schreibe später noch mal etwas ausführlicher dazu. Ich finde, dass Portnoy gerade bei den härteren DT-Alben ausnahmslos knüppelt. Gerade auf Sola Scripture von Neal Morse haut er zwar kräftig auf die Felle, setzt aber unheimlich wichtige Akzente, mal sanfter, mal stärker. Die Breaks sind eine Klasse für sich und ich habe auch den Eindruck, dass er tatsächlich auf diesem Album gefordert war. Obwohl man ja bei ihm annimmt, dass er eh alles aus dem Ärmel schüttelt.

Insofern sind unsere Wahrnehmungen, was ja auch legitim ist, doch absolut unterschiedlich. Du bist Drummer und ich ein drittklssiger Musiker, aber dieses Album überrascht inzwischen doch mehr, als es der erste Eindruck zulässt.



Gruß Jogi

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SirJethro Offline

Big Buffalo



Beiträge: 176

08.05.2007 18:03
#13 RE: Neal Morse - Sola Scriptura Antworten
Zitat von Jogi

Insofern sind unsere Wahrnehmungen, was ja auch legitim ist, doch absolut unterschiedlich. Du bist Drummer und ich ein drittklssiger Musiker, aber dieses Album überrascht inzwischen doch mehr, als es der erste Eindruck zulässt.



Hehe, und ich bin nur Fan seiner Musik und fand das Album von vorne rein schon klasse

Vielleicht muss ja dann die Note auch nochmal überdacht werden ;)

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