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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 563 mal aufgerufen
 Konzerterlebnisse
Schorschtheprog Offline

The boss



Beiträge: 1.099

24.04.2016 15:49
Dream Theater, 22.03.2016 Antworten

Ich hab das jetzt mal mehrfach überschlafen, um zu sehen, ob sich meine Eindrücke noch ändern...hier nun meine ganz persönliche Sicht dieses Events.

Das Drumherum: die Karte hatte ich schon erworben, bevor "The Astonishing" erschien. Ein Wiederverkauf kam dennoch nicht in Frage. Der Hegel-Saal der Stuttgarter Liederhalle ist eine wirklich schöne Location mit klasse Akustik und Tontechnik. Mein erstes DT-Konzert im Sitzen. Im Gegensatz zu Mrs. Wilsons Gig war eine ganze Armada von Currywurst-, Pommes- und Bierverkäufern anwesend, die reissenden Umsatz machten. Das Konzertticket war schon a bissl teurer als man es unter Proggern gewöhnt ist, aber gut, eine renommierte Band darf das. Die Merch allerdings...35 Krabben für ein T-Shirt, 70 für nen Hoodie...kein Kommentar.

Das Publikum: wie immer etwas älter, an diesem Abend aber im Schnitt noch etwas mehr als sonst. Auch weniger schwarz gewandet und mit kürzeren Haaren als sonst? Nee, ich glaub, da gehen wohl eher die Gäule durch mit meiner Wahrnehmung. Einige sassen während des Konzerts recht emotionslos da - so wie ich -, andere gingen bereits zur Pause, die überwiegende Mehrheit der Anwesenden war aber allzeit begeistert und erkenntlich zufrieden mit dem Dargebotenen und spendete nach jedem Titel - auch wenn er nur anderthalb Minuten lang war - reichlich Beifall. Für mich sehr interessant: bei einigen Gesprächen erzählten mir verschiedene Leute, DT bisher gar nicht so recht gekannt zu haben und erst mit dem neuen Album auf sie aufmerksam geworden zu sein.

Die Musik: wie angekündigt wurde "The Astonishing" mit einer Pause am Stück gespielt, keine Zugaben. Und ihr kennt das ja: man kann mit so manchem auf CD nicht so recht was anfangen und erst die Live-Darbietung überzeugt einen so richtig. War bei mir diesmal nicht so.

Die visuelle Umsetzung: ich machs kurz: billig, reizüberflutend, nervend, offensichtlich dem angekündigten Videospiel entlehnt, die Handlung des Musicals null erläuternd Am Schluss ein Abspann wie im Kino.

Der Sound: klasse. Bei DT so noch nie gehört, Lautstärke optimal, klare Herausarbeitung der einzelnen Instrumente, toll abgemischt.

Die Musiker: Petrucci brillant bei seinen Soli, leider bietet "The Astonishing" in dieser Hinsicht nicht so viel, er zeigte sich dementsprechend überwiegend als guter und solider Teamplayer. Rudess...da muss ich doch ausholen. Jordan Rudess ist ein toller Musiker, traditionell mehr dem klassischen Prog verbunden als dem Metal, aber auch in der E-Musik und dem Jazz wohl bewandert. Sein letztes Soloalbum zeigte ihn auch den Standards und ...nun ja, dem Schlager zugeneigt, was ja ganz legitim ist. Leider bringt er diese Neigung bei "The Astonishing" übermässig ein, und so waren seine Keys an diesem Abend wie ich sie noch nie von ihm gehört habe: absolut cheesy. Verschenkt. Myung wie auch auf der CD wenig präsent, er war ja schon immer die Sphinx der Band, aber so phlegmatisch...kann es sein, dass er am wenigsten von allen hinter dem aktuellen Werk steht? Der gute, alte John...Mangini tat mir echt leid. man hörte ihn wesentlich deutlicher raus als auf der CD, und das war nicht gut, schon seltsam, was er da so trommelte. Jetzt wäre es aber absolut unfair, ihn mal wieder in die Problembär-Ecke zu stellen, in der ihn ja die ewigen Portnoyaner gerne sehen, denn wenn auch nur ein Fünkchen Wahrheit in der Drummer-Audition-Doku steckt, ist die Keimzelle eines DT-Songs offensichtlich das Riff, an dem die anderen Musiker ihre Parts erarbeiten. Und was soll der Mike denn machen, wenn man ihm Kitsch hinwirft und sagt: mach mal ein schön proggiges Drumming dazu...da kommt halt Humtata raus. LaBrie...ja, LaBrie...was hat man dem nicht schon alles vorgeworfen, ihn als den ewigen Nicht-Töne-Treffer apostrophiert. Leute, seine Leistung war einfach 1a, er hat diesen Mammut-Part gesungen als ob der Teufel ihm auf den Fersen wäre, kein Wackler, kaum ein Pressen, absolut fantastisch, volle Punktzahl.

Das Fazit: etwas wirklich Schlimmes ging mir am Ende des Abends dann doch auf: die meinen das wirklich ernst. Quo vadis, DT?

Prog is love

Schorsch

toni Offline

The boss



Beiträge: 1.479

24.04.2016 20:48
#2 RE: Dream Theater, 22.03.2016 Antworten

sehr interessanter bericht schorsch , danke
ich kann hier nicht mitreden da ich die cd nicht habe und null bock aufs Konzert hatte ,
bei uns waren die ticketpreise 3 stellig !
habe dt 3 mal live gesehen und bei mir sprang der funke nie richtig
auf cd mag ich sie gerne .

gruss toni

 Sprung  
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